Prognosesysteme für MDS

Internationale Prognostische Scoring System (IPSS)

Wichtige Prognosesysteme für Myelodysplastische Syndrome (MDS) sind das Internationale Prognostische Scoring System (IPSS) und die neuere Version, das IPSS-R.

Daneben gibt es weitere Prognosesysteme wie z.B. das French Prognostic Scoring System (FPSS), zum Vorhersagen des Ansprechens auf eine Therapie mit Azacitidin.

IPSS und IPSS-R

Mit Hilfe des IPSS kann die Prognose bei Erstdiagnose eines MDS abgeschätzt werden. Es gilt für unbehandelte Patientinnen und Patienten. Das IPSS-R beruht auf dem IPSS, berücksichtigt aber mehr zytogenetische Kategorien.

FPSS – French Prognostic Scoring System

Der FPSS wurde von Itzykson und Kollegen (Blood 2011) entwickelt, um das Gesamtüberleben und das Therapieansprechen von mit Azacitidin behandelten MDS Patienten bewerten zu können.

Mithilfe des

  • Performance Status,
  • des zytogenetischen Risikos,
  • der peripheren Blasten und
  • der Transfusionspflichtigkeit

können 3 Prognosegruppen definiert werden, die sich im Gesamtüberleben signifikant unterscheiden.

Literatur

Itzykson R, Thepot S, Quesnel B, Dreyfus F, Beyne-Rauzy O, Turlure P, Vey N, Recher C, Dartigeas C, Legros L, Delaunay J, Salanoubat C, Visanica S, Stamatoullas A, Isnard F, Marfaing-Koka A, de Botton S, Chelghoum Y, Taksin AL, Plantier I, Ame S, Boehrer S, Gardin C, Beach CL, Ades L, Fenaux P, Groupe Francophone des M. Prognostic factors for response and overall survival in 282 patients with higher-risk myelodysplastic syndromes treated with azacitidine. Blood. 2011;117(2):403-11.

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